Sonntag, 11. Mai 2014

Longteng III - ein Vorreiter im günstigen Laser-Einsteigersegment

Der LONGTENG III von Silverstar war ein Showlaser System der besonderen Art: Nicht nur war der Name für europäische Verhältnisse doch sehr seltsam, bein auch die Form war gewöhnungsbedürftig. Immerhin wurde bei der Farbwahl nicht allzu sehr herumgespielt, so dass das Gerät wohl doch eine gute Verbreitung fand. Als Laserquellen kamen grüne DPSS Laser zum Einsatz, in der Leistungsklasse um 30mW. die Strahlablenkung erfolgte durch sehr simple Schrittmotoren, die sich in der Geschwindigkeit um die 5kpps bewegt haben dürften. Allerdings mit kleinen Spiegeln.
Der LONGTENG III verfügte bereits über verschiedene pseudo-Sicherheitsvorrichtungen, wie dem manuelle Shutter vor dem Austrittsfenster (eine simple Blechklappe), einen Interlock-Anschluss und einen Schlüsselschalter.
Die Silverstar LONGTENG III Geräte wurden ca. um 2003-2005 gehandelt.
 

Dienstag, 29. April 2014

Neuer Laser Komponenten Shop

Ein neuer Online-Shop für Laserkomponenten hat eröffnet, bei http://www.showlaser-parts.com gibt es verschiedene Lösungen von Swisslas, RTI, Cambridge Technology, Coherent und anderen Marken.

es sind Scanner genauso wie Diodenmodule und Elektronikkomponenten im Sortiment.
Speziell für Nostalgiker: Warum nicht die alte Laserkiste aufrüsten mit neuer Technik? Sozusagen einen "Laser Hot Rod" bauen? Vielleicht ein altes "Radio" aufbohren? ;-)

Freitag, 18. April 2014

Das UFO ist gelandet - Showlaser der besonderen Art

In Punkto Design haben sich die ersten günstigen Lasersysteme für den Showmarkt ja nun wirklich nicht mit Ruhm bekleckert, allerdings waren einige Ansätze wirklich interessant. Dieser Vertreter seiner Art wurde als "UFO" bezeichnet - die Gründe dürften sich erschließen. In diesem Gehäuse wurden noch um 2006/2007 die Clublaser der Silverstar CS Reihe ausgeliefert. Bekannt sind Leistungen um die 150mW grün, eine IIDLA Computersteuerungsschnittstelle war optional erhältlich - diese wurde offenbar nachträglich seitlich am Gehäuse dann aufgeflanscht. Nasonsten verfügten die Geräte über DMX, Automatik und Musikmodus. Als Scannersystem kamen einfache Galvos zum Einsatz, die in der Geschwindigkeit 15kpps nicht überschritten haben dürften.
 
Dieser Gerätetypus ist als Übergangsmodell zu den moderneren Designs zu sehen, nachfolgende Modelle wurden praktischer uns ansprechender gestaltet - wahrscheinlich auch aufgrund vermehrter Rückmeldungen der Anwender.

Dienstag, 1. April 2014

Das Radio

 
Dieses Lasersystem, das um das Jahr 2005 im Vertrieb war, ist ein besonderes Schmuckstück der Handwerkskunst. Durch die Lackierung im grün-bläulich schimmernden Hammerschlaglack wirkte das aus Hartkunststoff gefertigte Gehäuse trotz des massiven Aufbaus durchaus zerbrechlich. Durch das interessante Design wurde dieser Laser im Umgang auch häufig als "Das Radio" bezeichnet - da die Löcher für die Belüftung auf der Vorderseite dem gesamten System den Anschein eines älteren Radios gaben.
Das Gerät wurde vereinzelt einfach als "Animation Laser" verkauft, weitere Produktbezeichnungen sind nicht mehr bekannt. Vermutlich wurde das Gerät auch zeitweise unter dem Silverstar Label vermarktet.
 
bekannt ist, dass in diesem Gehäuse ausschließlich grüne Laserquellen verbaut wurden, und so Leistungen zwischen 200 und 1.000mW aus DPSS Quellen erreicht wurden.
die eingebauten Scannersysteme waren grafikfähig, dürften allerdings eine Geschwindigkeit von 15kpps nicht überstiegen haben.
 
Das "Radio" verfügte über eine ILDA Schnittstelle und einfache, integrierte Patterns. Eine DMX Ansteuerung war nicht vorgesehen.
 
Sowohl aufgrund des Designs wie auch der Ausstattung dürfte dieses Gerät nun wirklich zu den echten Veteranen der günstigen und einfache Showlasersysteme gehören.

Donnerstag, 26. September 2013

Veränderungen im Wandel - vom 405nm und 473nm zum 445nm Blau

In den Anfängen der erschwinglichen Festkörper-Lasersysteme war die Farbe Blau bei Laserquellen vergleichsweise problematisch:
Es existierten praktisch nur einigermaßen erschwingliche DPSS Laserquellen mit 473nm - also einem hellen, fast cyanfarbenen Blau. Die Sichtbarkeit dieses Blaus war aufgrund der Wellenlänge sehr gut, auch die Strahlparameter konnten sich sehen lassen. problematisch bei dieser Lösung war allerdings einerseits die Leistungsbegrenzung der Module (über 600mW waren praktisch unmöglich im erschwinglichem Bereich), andererseits, und das wirkte schlimmer, waren die im Markt verfügbaren Laserquellen sehr unzuverlässig und instabil, was zu vermehrten frühzeitigen Ausfällen führen konnte.
Aufgrund der Wellenlänge am oberen Rand des blauen Spektrums konnte mit derartig bestückten RGB Lasern nur ein begrenztes Farbspektrum wiedergegeben werden. ein tiefes, kräftiges Blau war nicht möglich.

Dies schwenkte um mit der Markteinführung des "BlueRay" Blau, das zwischen 405 und 410nm lag und damit sehr nahe am unsichtbaren UV Bereich. Die Laserdioden in diesem Spektrum basierten bereits auf Halbleitertechnologie, waren aber aufgrund der Wellenlänge sehr schlecht sichtbar, für Menschen mit UV-Schutz beschichteten Brillen waren die Strahlen oft gänzlich unsichtbar. Das Problem dabei war, dass aufgrund der schlechten Sichtbarkeit eine höhere Laserleistung erforderlich war, was wiederum zu erhöhtem gefährdungspotenzial führte. Mit den 405nm Laserdioden war es aber schon möglich tieferes Blau durch Farbmischung zu erzeugen, und auch weisses Licht wurde mit derartig bestückten RGB Systemen sehr schön und brilliant dargestellt.

Warum nun wurden keine anderen Materialien verwendet oder andere Quellen genutzt?
Das 445nm blau war Inder Tat schon bereits früher bekannt und im MArkt verfügbar - allerdings zu derart exorbitanten preisen, dass es nur bei den professionellen Systemen zum Einsatz kam. Die Firma Nichia aus Japan hielt hier das alleinige Patent und Monopol.
Erst mit der Einführung der Videobeamer, die Laserquellen als Lichtquelle nutzten, änderte sich die Lage: Casio brachte einen Beamer heraus (Mitte 2010), der allein schon mit 28 einzelnen dieser 445nm blauen Dioden bestückt war - das ganze Gerät aber zum Preis eines normalen Beamers erworben werden konnte. Dieses markt-Ungleichgewicht führte dazu, dass diese speziellen Beamer von einigen Bastlern, aber auch von großen Unternehmen aufgekauft und ausgeschlachtet wurden. mit einem Schlag war das 445nm Royal Blau erschwinglich und in großer Zahl im Markt verfügbar.

Mit diesem kräftigen, gut sichtbaren Royal Blau war es nun möglich geworden, den Markt mit einer erschwinglichen Lösung im blauen Spektrum zu versorgen - was schließlich auch zu mehr oder weniger großen Verschiebungen im Showlasermarkt geführt hat, den RGB Lasern einen kräftigen Vorschub gab und das baldige Ende der RGY Lasersysteme im Semi-professionellen Markt einläutete.

Dienstag, 23. Juli 2013

Silverstar EL-75G DMX

Ein sehr preisgünstiger Showlaser damals (ca. 2006), mit Kunststoffgehäuse. Er begründete eine Reihe ähnlicher Systeme mit unterschiedlichen Leistungen im einfarbigen Bereich mit Schrittmotoren. Das Gerät war vergleichsweise leicht, allerdings war das Kunststoffgehäuse nicht besonders beliebt.
Generell war das gerät wohl sehr zuverlässig und funktionierte auch über DMX.

Silverstar EL-75G DMX

Dienstag, 16. Juli 2013

Edles Silbergehäuse ...

... für den alten Silverstar FX-400 - einem RGY Showlaser mit bis zu 600mW Leistung. Das Gerät war vergleichsweise kompakt gebaut, nach heutigen Verständnis aber dennoch recht schwer. Das Gehäuse war für damalige Verhältnisse durchaus hochwertig, aus gebürstetem Aluminium und in elegant silberner Erscheinung. Diese ist gleichwohl in der Veranstaltungstechnik meist nicht wirklich praktisch, weshalb sich die Nachfolgegeräte dann eher in gedecktem Schwarz präsentieren.

Der FX-400 war mit leistungsfähigen Scannern mit bis zu 30kpps bestückt und somit grafikfähig. Die Ansteuerung erfolgte über ILDA. Dieser Gerätetypus wurde noch bis 2007 so vertrieben.

Silverstra FX-400 RGY Showlaser
Andere Namen und Leistungen möglich